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GRÜNE LOGISTIK

L.I.T. SETZT AUF ALTERNATIVE ANTRIEBE

Bei den neu angeschaften LNG-Lkw gelangt nicht nur weniger Feinstaub in die Luft, auch der Lärm reduziert sich um ca. die Hälfte und der Verbrauch der Fahrzeuge ist geringer.

Robert Hennemann, Leiter Fahrpersonalmanagement,  und Ingo Schreiber, Vorstandsmitglied der L.I.T. AG, statten der Streuobstwiese gerne einen Besuch ab.

GRÜNE LOGISTIK

L.I.T. SETZT AUF ALTERNATIVE ANTRIEBE

Eine nachhaltige Wirtschaft ist ohne eine nachhaltige Logistik nicht möglich. Zu groß ist die Bedeutung der Branche in der Wertschöpfungskette vieler Unternehmen. Alternative Antriebe und somit die Abkehr von fossilen Kraftstoffen wie Benzin und Diesel sind eine Möglichkeit, Transporte ressourcenschonender zu gestalten. Als innovativer Logistikdienstleister begleiten wir den Wandel vom ersten Moment an. Deswegen haben wir Mitte 2019 unsere ersten vier Lkw, die mit flüssigem Erdgas (LNG) fahren, in Betrieb genommen und sind dabei unsere LNG-Flotte weiter auszubauen. Ein Fahrzeug, das mit komprimiertem Erdgas (CNG) betrieben wird, haben wir sogar schon länger im Einsatz.

Mit unseren LNG-Lkw der Marke Iveco transportieren wir u.a. Teile für unsere Kunden aus der Automotive-Branche. So sind drei von ihnen beispielsweise auf der Linie zwischen Leipzig und Laichingen unterwegs. Das CNG-Fahrzeug ist in der Getränkelogistik im Einsatz und fährt im Nahverkehr in Bremen. Nach anfänglichen Problemen mit der Software sind unsere Fahrer heute vollends begeistert von den neuen Lkw. »Durch den aktuellen Einsatz von LNG Fahrzeugen haben wir die ersten Schritte in Richtung sauberer Transport eingeleitet«, ist Claas Bunjes, Leitung Mobility & Digital Solutions, sicher.

»Durch den aktuellen
Einsatz von
LNG Fahrzeugen
haben wir die ersten
Schritte
in Richtung sauberer Transport eingeleitet.«

Claas Bunjes,
Leitung Mobility & Digital Solutions
der L.I.T. Cargo GmbH

Die LNG-Fahrzeuge punkten vor allem mit ihren Vorteilen für die Umwelt. Der CO2-Ausstoß ist beispielsweise zwischen zehn und 15 Prozent geringer als bei fossilen Kraftstoffen. Noch beeindruckender ist, dass 95 Prozent weniger Feinstaub in die Luft gelangt. Auch der Lärm reduziert sich um ca. die Hälfte und der Verbrauch der LNG-Fahrzeuge ist geringer. Trotz hoher Anschaffungskosten, werden sie sich so schon nach kurzer Zeit amortisieren.

Die größte Herausforderung beim Einsatz LNG-betriebender Fahrzeuge war lange Zeit die schlechte Infrastruktur. Inzwischen wurde das Tankstellennetz deutlich erweitert und die Fahrer können an etwa 30 Tankstellen LNG und CNG für ihre Lkw beziehen – laut Deutscher Energie-Agentur soll die hiesige Infrastruktur bis Ende 2020 auf etwa 50 Tankstellen ausgebaut werden. Das Ziel sei es, bis 2025 mindestens 200 LNG-Tankstellen zu installieren.

Die Fahrzeuge können wir daher schon auf deutlich mehr Strecken einsetzen als noch kurz nach der Anschaffung. Nach einer genauen Einweisung, bei der einige Besonderheiten erklärt werden, ist der Tankprozess nicht komplizierter als bei anderen Kraftstoffen. So müssen die Fahrer beispielsweise beachten, dass zwischen warmem (-130 bis -120° C) und kaltem LNG (ca. -150° C) unterschieden wird. Unsere Lkw bevorzugen warmes LNG. Sobald das Flüssigerdgas zu kalt ist, verringert sich der Druck im Tank. Die Fahrzeuge müssen dann so lange stehen bleiben, bis sich der Druck reguliert hat. Deswegen dürfen auf den Fahrzeugen nur entsprechend eingewiesene Fahrer eingesetzt werden, die beim Tanken zudem eine Schutzausrüstung tragen.

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