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AUF DER BAHN UND DEM SEESCHIFF QUER DURCH EUROPA

L.I.T. Speditions GmbH spannt mit Joint Venture ein multimodales Transportnetz über Europa

Seit Jahren realisiert L.I.T. für namhafte Kunden multimodale Verkehre und bietet mit SmartRail Logistics GmbH, einem Joint Venture mit der Captrain Deutschland GmbH dezidierte Lösungen an. Nun spannt der Logistikdienstleister ein multimodales Transportnetz über Europa.

Für Klaas Lange, Business Development der L.I.T. Speditions GmbH, ist die Sache klar: »Es gibt keinen einfacheren Weg, als mit multimodalen Verkehren ökologische und ökonomische Vorteile in Einklang zu bringen. Das ist die Zukunftslösung.« Optimal umgesetzt, hat der multimodale Transport keine Nachteile gegenüber der klassischen Abwicklung eines Transportes über die Straße, weder prozessual noch kommerziell. Bei L.I.T. gibt es dafür gleich zwei Produkte: Dedicated und Network.

Klaas Lange, Business Development bei L.I.T. Speditions GmbH

Erfolgreiche »Dedicated Solution«
Für das Produkt »Dedicated« bündelt die SmartRail Logistics GmbH das Know-how von Straße und Schiene in einem Unternehmen und bietet dezidierte, intermodale Transportsysteme aus einer Hand an – von Haustür zu Haustür. Hierfür wurde der klassische kombinierte Verkehr durch die gezielte Verknüpfung technischer und organisatorischer Innovationsfelder weiterentwickelt. Durch den Einsatz innovativer Technologien wie Last-Mile Lokomotiven und neuester Umschlagtechniken werden einerseits Transportprozesse und -akteure reduziert.

Andererseits sorgt ein modernes IT-System für die gezielte Vernetzung aller Beteiligten. »Bei der SmartRail Logistics steuern wir entlang der gesamten Transportkette ausschließlich eigene Assets. Wir schließen die Lücke zwischen Eisenbahnverkehrsunternehmen, Operateur, Terminal und Spedition, um damit eine Margenkumulationen zu vermeiden und sehr schlanke, zielgerichtete Kommunikationsprozesse zu gewährleisten. Die Steuerung erfolgt bei uns durch einen zentralen ControlTower und den Einsatz einer eigens entwickelten IT-Plattform.«

Da nicht jeder Kunde das notwendige Volumen für ein individuell aufgebautes Gesamtsystem der SmartRail Logistics GmbH hat, L.I.T. ihren Kunden aber ebenfalls für die einzelne FTL Sendung multimodale Lösungen anbieten möchte, baut die Braker Unternehmensgruppe derzeit ein Netzwerk über den Kontinent auf. »Wir haben seit mehr als 20 Jahren Erfahrung mit Multimodalverkehren von und nach England. Dieses Wissen nutzen wir für ganz Europa«, sagt Lange. Dafür arbeitet L.I.T. mit festen Partnerunternehmen zusammen, um so die optimalen Bahn-, Straßen- und Fährverbindungen zu nutzen.

SmartRail Logistics GmbH, ein Joint Venture der L.I.T. Gruppe und Captrain Deutschland GmbH

Gestartet als Dreiecktransport
Los ging es Anfang 2023 mit einer Dreiecksverbindung von Deutschland nach Spanien, über England und zurück nach Deutschland. In der zweiten Hälfte des Jahres folgte Italien. »Wir werden unser Netzwerk sukzessive aufbauen und weitere Länder aufschalten. Durch die Hub-Struktur lassen sich neue Destinationen einfacher anknüpfen und damit entsprechende Skaleneffekte erzielen. Grundvoraussetzung ist der Einsatz eines homogenen Trailerpools, welcher bei uns ausschließlich aus kranbaren Megatrailern bestehen wird«, erklärt er.

Vorteil fürs Klima – und für die Kollegen
Einer der großen Vorteile der Implementierung eines multimodalen Netzwerkes ist nicht nur eine optimale Nutzung der vorhandenen Laderaumkapazitäten, sondern auch eine Verbesserung des Arbeitsalltags der Kraftfahrer. Dadurch, dass die langen Korridore indes per Bahn abgewickelt werden, sind die Fahrer lediglich für den Vor- und den Nachlauf zuständig. Demnach müssen zum einen weniger Fahrer in Einsatz gebracht werden und zum anderen haben diese geregeltere Arbeitszeiten. »So können wir ihnen auch ein normales Privatleben ermöglichen. Das macht den Beruf als Kraftfahrer bei L.I.T. attraktiver«, sagt Lange.

Vorteile von intermodalen Transportlösungen

Entwicklung zum Trailer Operator
Gleichzeitig besteht die Herausforderung darin, die vorhandenen Ladungsströme zu balancieren. »Das erfordert ein hohes Maß an Planung, um in unpaarigen Märkten und bei volatilen Mengen immer die richtige Anzahl an Trailer und Lkw an den richtigen Stellen zu haben. Ich nenne das gern Balancieren der Margen – in multimodalen Systemen müssen die erzielten Renditen pro Trailer immer gesamthaft betrachtet und keine Entscheidungen basierend auf der Auswertung von Einzeltransporten getroffen werden«, erzählt Lange. Aus seiner Sicht entwickle sich L.I.T. bei den multimodalen Verkehren zu einem Trailer Operator, der nicht mehr nur die ziehenden Einheiten sondern auch die gezogenen Einheiten losgelöst steuert. Dafür bauen die Teams das Know-how auf, um den Kunden die höchstmögliche Qualität zu bieten.

Das Team ist entscheidend
Bei allen Projekten sind für Klaas Lange seine Kolleginnen und Kollegen entscheidend: »Solche Projekte stemmt man nur gemeinsam mit den richtigen Leuten. Ohne das Team, das sich voll reinhängt, wäre vieles nicht möglich. Man braucht Menschen, die hinter ihrer Arbeit stehen, und die haben wir.«

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